14.09.2022 05:41 Uhr

MÖLLER TRIUMPHIERT BEI INTERNATIONAL TENNISBASE HANNOVER OPEN 2022

Leonie Möller gewinnt die Doppelkonkurrenz und marschiert im Einzel ins Finale

Leonie Möller gewinnt die Doppelkonkurrenz und marschiert im Einzel ins Finale

Als Highlight zum Ende der Freiluftsaison fanden in der letzten Woche die International TennisBase Hannover Open auf der Anlage des HTV Hannover statt. Vom 03. bis 10. September 2022 kämpften – bereits zum 4. Mal in Folge – U18 Spielerinnen und Spieler unterschiedlicher Nationen um den Titel des Junioren-Turniers der Internationalen Tennisföderation (ITF). Darunter auch die 18-Jährige Leonie Möller vom SV Vorwärts Nordhorn.

„Dieses internationale Jugend-Turnier in Hannover hatte ich eigentlich nur in meinen Turnierkalender aufgenommen, um mich hier quasi zuhause in Niedersachsen aus dem internationalen Juniorinnen-Bereich zu verabschieden. Das es dann so gut läuft, ist natürlich herausragend“, freute sich die 18-jährige über ihren gelungenen Auftritt bei diesem Weltranglistenturnier.

Da sie in diesem Jahr bei der Turnierauswahl vermehrt auf die Frauenkonkurrenzen gesetzt hatte, startete Möller im Einzel der Juniorinnenkonkurrenz ungesetzt in das 32 Starterinnen umfassende Teilnehmerfeld. Bereits in den ersten beiden Runden machte sie aber klar, dass sie gut vorbereitet in die Aufgabe ging. Nach einem klaren Auftaktsieg gegen die hoch eingeschätzte Dänin Sarah Suljadzic ließ sie in Runde 2 auch der an Pos. 4 gesetzten Lea Aschenberger (ITF 653) beim 6:0, 6:4 kaum Chancen. Im Viertelfinale kam es dann zum mit Spannung erwarteten TNB-internen Duell gegen Helene Sommer. Aber auch in diesem Match konnte die Spielerin aus Nordhorn mit ihrem aggressiven Topspin-Spiel deutliche Vorteile für sich verbuchen. Mit 6:3, 6:0 zeigte sie der Spielerin des niedersächsischen Landeskaders klar die Grenzen auf. 

Im Halbfinale wartete mit Polina Humeniuk eine junge Spielerin aus der Ukraine auf Leonie Möller. Die Nr. 415 der aktuellen Juniorinnen-Weltrangliste hatte sich bis dahin mühelos durch ihre Partien gespielt. Aber auch in dieser Halbfinal-Begegnung blieb die Auswahlspielerin der Tennisregion Dollart-Ems-Vechte ihrem wuchtigem Top-Spin-Spiel treu. Gepaart mit der nötigen Ballsicherheit fanden die krachenden Vorhandschläge der Nordhornerin ein ums andere Mal ihr Ziel und lieferten die nötigen Punkte zum glatten 6:2, 6:2-Erfolg und damit zum Einzug in das Einzel-Finale beim Weltranglistenturnier in Hannover. „Hier hat es Karla wirklich gut gemacht und mich von Beginn an mächtig unter Druck gesetzt. Zudem merkte ich die hohen Belastungen der vielen Spiele in der Einzel- wie auch der Doppel-Konkurrenz mit zunehmender Spieldauer immer mehr“ resümierte Möller ihre 2-Satz-Final-Niederlage gegen die DTB-Nachwuchskader-Spielerin Karla Bartel. 

Noch besser lief es für die Nordhornerin mit Ihrer Partnerin Pauline Greta Bruns in der Doppel-Konkurrenz des Turniers. „Pauline kenne ich von vielen Turnieren auf der Tour. Allerdings hatten wir vorher noch nie zusammengespielt. Dennoch harmonierten wir sofort gut“ freute sich Möller über das gute Zusammenspiel mit ihrer Partnerin aus Hessen. Das zeigte sich auch in glatten 2-Satz-Siegen in den ersten beiden Turnierrunden. Im Halbfinale kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Top-gesetzten deutschen Duo Lea Aschenberger/Karla Bartel. Hier entwickelte sich ein enges Match auf Augenhöhe. Nach einem 6:3 im ersten Satz ging der 2.Satz mit 4:6 verloren. Im anschließenden Match-Tiebreak zeigten sich Bruns/Möller nervenstark und sicherten sich mit einem10:6 den Finaleinzug. Auch hier wartete mit Mariella Gelbke/Lea von Konzerowski eine weitere deutsche Paarung.  Möller und ihre Partnerin setzen mit ihrem offensiven und durchsetzungsstarken Spiel in diesem Finale die entscheidenden Akzente. Letztendlich ging der Titel in der Doppel-Konkurrenz der INTERNATIONAL TENNISBASE HANNOVER OPEN mit 6:3, 6:4 ungefährdet und verdient an das Duo aus der Grafschaft/Hessen.    

„Leonie kann mächtig stolz auf diese tolle Turnierwoche sein – ein Titel und eine Finalteilnahme bei einem Jugend-Weltranglistenturnier der Kategorie 4 können sich wirklich sehen lassen“ lobte TNB-Vizepräsidentin Beate Lonnemann die besonderen Leistungen der jungen Grafschafterin.

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